
In der Nacht vom 08. auf den 09. September 2025 wurde das Großherzogtum von einer äußerst aktiven Wetterfront heimgesucht. Diese wurde durch eine starke Dynamik in der Höhe sowie eine mäßige Instabilität begünstigt. Aufgrund schwacher Winde in den unteren Luftschichten bewegten sich die Starkregenzellen nur langsam, was lokal zu außergewöhnlich ergiebigen Niederschlägen führte.
Die sintflutartigen Regenfälle, die zwischen dem 08. und 09. September 2025 über das Großherzogtum niedergingen, führten zu bislang beispiellosen Intensitätsrekorden in der Geschichte der Wetterstation am Flughafen Luxemburg-Findel (höchste jemals gemessene Niederschlagsintensitäten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1947, monatsübergreifend):
- Maximale 24-Stunden-Niederschlagsmenge: 126,7 l/m²
- Maximale 12-Stunden-Niederschlagsmenge: 123,2 l/m² (bisheriger Rekord vom 15. Juli 2021: 74.2 l/m²)
- Maximale 3-Stunden-Niederschlagsmenge: 74,6 l/m²
- Maximale 1-Stunde-Niederschlagsmenge: 54,7 l/m²
- Maximale 30-Minuten-Niederschlagsmenge: 31,7 l/m²
- Maximale 10-Minuten-Niederschlagsmenge: 17,5 l/m²
Zum Vergleich: Die bisherigen Rekorde für Niederschlagsintensitäten im Monat September wurden in den Jahren 2008 und 2015 registriert:
- Maximale 24-Stunden-Niederschlagsmenge: 50,9 l/m² (2015)
- Maximale 12-Stunden-Niederschlagsmenge: 50,3 l/m² (2015)
- Maximale 3-Stunden-Niederschlagsmenge: 39,9 l/m² (2008)
- Maximale 1-Stunde-Niederschlagsmenge: 25,3 l/m² (2008)
- Maximale 30-Minuten-Niederschlagsmenge: 16,8 l/m² (2015)
- Maximale 10-Minuten-Niederschlagsmenge: 11,2 l/m² (2015)