A
AMSL
Above Mean Sea Level (über Normalnull)
Antizyklone
Der Begriff „Antizyklone“ ist gleichbedeutend mit Hochdruckgebiet. Auf Wetterkarten wird dieses Gebiet von geschlossenen Isobaren umgeben. Der Druck wird höher, wenn man sich dem Zentrum nähert. Auf einigen Karten ist dieser Bereich durch ein „H“ gekennzeichnet. In der nördlichen Hemisphäre dreht sich der Wind im Uhrzeigersinn (antizyklonal) um das Hochdruckgebiet. In der südlichen Hemisphäre umströmt der Wind das Hoch in die entgegengesetzte Richtung.
ASTA
Administration des services techniques de l’agriculture (Verwaltung der technischen Dienststellen für Landwirtschaft)
ATIS
Automatic Terminal Information Service (automatische Informationsdurchsage für den Flugverkehr)
B
Barometer
Das Barometer ist ein Instrument zur Messung des atmosphärischen Drucks. Es werden hauptsächlich zwei Arten von Barometern verwendet. Die einen beruhen auf dem Prinzip des Kräftegleichgewichtes zwischen dem Gewicht einer Luftsäule und die von einer Quecksilbersäule (Quecksilberthermometer). Die andere Art von Barometern nutzt die elastische Verformung mehrerer hohler Metallkapseln, die annähernd luftleer sind (Dosenbarometer).
Barometrischer Sumpf
Dies ist ein Bereich, in welchem über große Horizontalentfernungen nur sehr schwache Luftdruckgradienten vorherrschen (flache Luftdruckverteilung).
Bedeckungsgrad
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den Bedeckungsgrad in Achtel
Begriffe | Teil des Himmels, der durch das Vorhandensein von Wolken bedeckt ist (in Achteln) |
Klarer Himmel | 0 |
Leicht bewölkt | 1 bis 3 |
Bewölkt | 4 bis 5 |
Stark (Überwiegend) bewölkt | 6 bis 7 |
Bedeckt | 8 |
Klarer Himmel: wolkenlos (tagsüber), klar (nachts).
Bedeckt, bewölkt oder leicht bewölkt. Diese Ausdrücke ermöglichen es, die Bedeckung der Wolken am Himmel zu beschreiben.
Der Gesamtbedeckungsgrad ist als Mittelwert zu verstehen. Wenn die erwartete Variabilität zu groß ist, wird ein Zwischenausdruck verwendet wie zum Beispiel: bewölkt bis stark bewölkt.
Blitzkarte
Die Blitzkarte zeigt die elektrische Aktivität und somit die Entwicklung und Zugbahn aktiver Gewittersysteme an. Jeder Blitzschlag wird durch ein Symbol dargestellt.
C
CAPE (Convective Available Potential Energy)
CAPE ist die maximale verfügbare potentielle Energie für Konvektion.
CGDIS
Corps grand-ducal d’incendie et de secours
Cumulonimbus
Ein Cumulonimbus (CB) ist eine dichte Wolke von beträchtlicher vertikaler Ausdehnung. Der Oberrand der Wolke kann teilweise glatt aussehen oder er ist faserig, was durch Eiskristalle verursacht wird. Dieser obere Teil kann sich ambossförmig ausbreiten.
Im Allgemeinen fällt aus dem Cumulonimbus Niederschlag in Form von Schauern (Regen, Schnee, Hagel, Graupel). Diese Wolken sind die einzigen, die mit elektrischen Erscheinungen (z.B. Gewitter) in Verbindung gebracht werden können.
Cumulus
Ein Cumulus ist eine dichte Einzelwolke aus Wassertröpfchen, die im Laufe ihres Entwicklungsprozesses durch Kuppeln oder Türme gekennzeichnet ist. Beim Anwachsen des Cumulus sehen diese Bereiche aus wie Blumenkohl.
Die Cumuluswolken gehören zu den Wolken aus dem tiefen Wolkenstockwerk (Höhe der Wolkenbasis < 2 km), können aber bis in das mittlere Stockwerk (2 km bis 7 km) hineinreichen und mehrere Kilometer hoch werden.
E
ELLX
Flughafen Luxemburg-Findel (manchmal einfach als Findel bezeichnet) (IATA-Code: LUX, ICAO-Code: ELLX).
F
FABEC
Der "Functional Airspace Block Europe Central“ (FABEC) ist ein Teil des europäischen Luftraumes, welcher im Rahmen des Projektes „Single European Sky“ für die Belange des Luftverkehrs angelegt wurde und die nationalen Lufträume von Deutschland, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Luxemburg umfasst.
Feuchter Dunst
Dies ist eine relativ gleichmäßige sichtmindernde Trübung der Luft, die hauptsächlich durch mikroskopisch kleine in der Atmosphäre schwebende Wassertröpfchen verursacht wird. Bei MeteoLux wird feuchter Dunst bei einer horizontalen Sichtweite von mindestens 1000 m und weniger als 5000 m sowie einer relativen Luftfeuchte ab 80% gemeldet.
FIR
Flight Information Region (Fluginformationsgebiet).
FL
Flight Level (Flugfläche)
Frostgraupel
Fester Niederschlag in Form von kleinen halbdurchsichtigen und runden Eisstücken. Der Durchmesser beträgt weniger als 5 mm. Frostgraupel sind von einer dünnen Eishaut umschlossen und lassen sich nicht zusammendrücken.
ft
Feet (Fuß)
G
Gefrierender Niederschlag
Sprühregen (Niesel) oder Regen, der auf eine gefrorene Fläche fällt und dann zur Glatteisbildung führt.
Gewitter
Gewitter sind meteorologische Erscheinungen, die durch elektrische Entladungen und Donner charakterisiert sind und typischerweise an Cumulonimbus-Wolken gebunden sind. Donner und Blitz sind nicht unbedingt von Niederschlägen begleitet.
Glatteis
Glatteis ist eine glatte, kompakte, gewöhnlich durchsichtige Eisablagerung am Erdboden und an Gegenständen. Sie entsteht durch spontanes Gefrieren von unterkühltem Regen oder Sprühregen. Glatteis tritt aber auch dann auf, wenn die Tröpfchen nicht unterkühlt sind, aber auf unterkühlte Gegenstände oder unterkühlten Boden fallen.
H
Hagel
Fester Niederschlag in Form von Eisteilchen (Hagelkörnern), entweder durchsichtig oder teilweise oder völlig undurchsichtig, gewöhnlich sphärischer, konischer oder unregelmäßiger Form, deren Durchmesser im Allgemeinen zwischen 5 und 50 mm variiert.
Helizität
Maß für die Intensität der Rotation, die ein aufsteigendes Luftpaket annehmen kann.
Hitzewelle
Eine Hitzewelle ist eine mehrtägige Periode mit ungewöhnlich hohen Temperaturen bzw. thermischer Belastung. In Mitteleuropa treten Hitzewellen häufig bei sommerlichen Hochdruckwetterlagen auf, besonders stark bei gleichzeitiger Warmluftadvektion subtropischer Luftmassen. International existiert keine einheitliche Definition des Begriffs Hitzewelle, was den Schwellenwert für die Temperatur bzw. die Andauer des Ereignisses betrifft.
Hochdruckkeil
Ein Hochdruckkeil (Synonym: Hochdruckrücken) ist ein horizontales und ausreichend länglich verlaufendes Gebiet hohen Luftdrucks, welches von einem Hochdruckgebiet ausgeht. Diese Linie stellt gleichzeitig den Bereich der stärksten antizyklonalen Isobarenkrümmung dar. Durch absinkende Luftbewegungen, die zur Wolkenauflösung und Austrocknung führen, kommt es in diesem Gebiet gewöhnlich zu einer signifikanten Wetterverbesserung. Je nach Größe und Verlagerungsgeschwindigkeit des Hochdruckkeils kann die Wetterverbesserung unterschiedlich lang andauern.
Hundstage
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Hundstage für eine besonders intensive sommerliche Hitzewelle verwendet, bei der die Tages- und Nachttemperaturen sehr hoch sind.
I
ICAO
International Civil Aviation Organization
Inversion
Normalerweise sinkt die Temperatur in den unteren Schichten der Atmosphäre (Troposphäre) um durchschnittlich 6,5 °C / km. Es können sich aber sogenannte Temperaturinversionen entwickeln, bei denen die Temperatur in einer bestimmten Schicht der Atmosphäre wieder ansteigt. Die Inversionen wirken als eine Sperrschicht, die einen Austausch zwischen tief liegenden und höher liegenden Luftschichten verhindert. Eine Inversion wirkt in der Atmosphäre stabilisierend. Bei austausch-armen Wetterlagen können Inversionen bei Schwachwind zu Verschmutzungsproblemen in der Luft führen (Smog).
Isobaren
Die Isobaren sind Linien, die die Punkte gleichen Luftdruckes verbinden. Sie kennzeichnen Bereiche mit hohem und niedrigem Luftdruck auf den Wetterkarten. Je enger die Isobaren auf der Karte beieinanderliegen, desto höher sind die Windgeschwindigkeiten. Die Isobaren können sich weder berühren noch kreuzen. Auf unseren Wetterkarten wird der Luftdruck in Hektopascal (hPa) angegeben.
J
Jetstream
Ein sich dynamisch verlagerndes Starkwindband, das sich in einer variierenden Höhe zwischen 8 und 12 km befindet.
K
Kaltfront
In dieser Region der Troposphäre besteht eine Diskontinuität zwischen den Luftmassen (Luftmassengrenze). Der Front folgt eine kühlere Luftmasse in den unteren Schichten der Atmosphäre. Durch Hebungsprozesse kommt es zur Bildung konvektiver Wolken und möglichen Niederschlägen in Form von Schauern. Sie wird in den Wetterkarten mit einer blauen Linie mit kleinen Dreiecken, die in Zugrichtung zeigen, dargestellt. Fronten gehören zu Tiefdruckgebieten. Einige Fronten sind durch starke Temperaturänderung geprägt, bei anderen ist der Temperaturunterschied in den untersten Schichten der Atmosphäre kaum nachweisbar.
Konvektion
Unter Konvektion versteht man die vertikale Luftbewegung mit Aufsteigen erwärmter Luft bei gleichzeitigem Absinken kälterer Luft in der Umgebung. Ursache dafür ist meist die durch Sonneneinstrahlung erfolgte Erwärmung der Erdoberfläche und der bodennahen Luftschichten, aus der sich mehr oder weniger große Luftblasen ablösen. Aufgrund der geringeren Dichte von warmer Luft steigen diese Luftblasen auf. Befinden sich kalte Luftmassen über warmer Luft (z.B. Kaltlufttropfen bzw. Höhentief) kann es durch Labilisierung ebenfalls zu konvektiven Wettererscheinungen (Schauer, Gewitter) kommen.
L
LAF
Luxemburg Aerodrome Forecast (kurze Flugplatz-Wettervorhersage)
LIST
Luxembourg Institute of Science and Technology
Luftmasse
Eine Luftmasse bezeichnet Luft, welche sich über eine große Fläche erstreckt (in der Größenordnung von Tausenden von Quadratkilometern) und nahezu einheitliche Temperatur-, Feuchtigkeits- und Druckeigenschaften aufweist.
Eine Luftmasse bildet sind, wenn sich die Luft eine längere Zeit über einer bestimmten geographischen Region (z.B. Wüste, subtropisches Meer, Eiskappe) liegt und so die spezifischen Eigenschaften dieser Unterfläche erwirbt.
Es gibt die tropische, subtropische, gemäßigte, subpolare und polare Hauptluftmasse. Eine Luftmasse aus einer bestimmten Region, die sich zum Beispiel über den Azoren gebildet hat, kann bei einer bestimmten synoptischen Situation durch dynamische atmosphärische Prozesse zu uns gelangen.
Das Grenzgebiet zwischen zwei unterschiedlichen Luftmassen wird Front (Frontalzone) genannt.
M
METAR
METeorological Aerodrome Report (Flugplatz-Wetterbeobachtung)
N
Nebel
Nebel besteht aus kondensiertem Wasserdampf in der bodennahen Luftschicht. Die in der Luft schwebenden sehr kleinen Wassertröpfchen vermindern die Sichtweite stark. Die Bezeichnung Nebel wird in der Meteorologie dann verwendet, wenn die horizontale Sichtweite in Bodennähe unter 1000 m zurückgeht, wobei die relative Luftfeuchte nahe der Sättigung (100%) liegt.
Nebelfrostablagerungen
Dies sind Eisablagerungen, die ganz oder teilweise durch Anfrieren herangewehter Nebel- oder Wolkentröpfchen an Pflanzen oder Gegenständen entstehen, deren Oberflächentemperatur unter dem Gefrierpunkt liegt. Es ist eine Sammelbezeichnung für die abgesetzten Niederschläge Raureif, Raueis und Klareis.
Niederschlagsart
- Sprühregen
- Regen
- Gefrierender Regen / Eisregen
- Schnee
- Reifgraupel
- Frostgraupel
- Schneefegen
- Schneegriesel
- Hagel
- Schauer
- Gewitter
O
Okklusion
Aufgrund der Tatsache, dass sich die Kaltfront eines Tiefdrucksystems schneller als die ihr vorgelagerte Warmfront bewegt, kann sich die Kaltfront mit einer Warmfront vereinigen. Die warme Luft wird in großer Höhe gehoben. Zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens bildet sich eine neue Front, Okklusion genannt. Der Ort des Aufeinandertreffens wird Okklusionspunkt genannt. Diese Zone ist in der Regel sehr niederschlagsreich.
Diese Okklusionen sind auf unseren Karten durch eine lila Linie mit Halbkreisen und Dreiecken in Zugrichtung gekennzeichnet.
Q
QFE
Das QFE ist der aktuelle Luftdruck an einem Flugplatz bezogen auf den höchsten Punkt der Landebahn. Dieser Landebahnbezugspunkt ist die offizielle Höhe des Flugplatzes.
QFF
Das QFF ist der auf Meereshöhe reduzierte aktuelle Luftdruck (QFE). Für die Reduktion werden die Flugplatzhöhe sowie die Temperatur- und Feuchteverteilung der realen Atmosphäre verwendet.
QNH
Das QNH ist der auf Meereshöhe reduzierte aktuelle Luftdruck (QFE). Für die Reduktion werden die Flugplatzhöhe und die Temperaturverteilung der ICAO-Standardatmosphäre verwendet.
R
Radarbilder
Das Wetterradar liefert alle 5 Minuten einen Scan mit den aktuell gemessenen Werten der Niederschlagsechos. Daraus abgeleitete Radarbilder ermöglichen es, die Niederschlagfelder sowie deren Intensitäten zu visualisieren. Die als Reflektivität bezeichnete Stärke des Niederschlagechos liefert Angaben zur Niederschlagsmenge. Aus der Laufzeit des Empfangssignals lässt sich die Entfernung bestimmen. Der Niederschlagszeitraum an einem beliebigen Ort kann dann genau vorhergesagt werden.
Regen
Flüssiger Niederschlag in Form von Tropfen mit einem Durchmesser, der größer als 0,5 mm ist.
Reif
Dies ist eine Sammelbezeichnung für Eisablagerungen kristalliner Struktur, welche durch Sublimation des Wasserdampfes aus der umgebenden Luft entstehen.
Reifgraupel
Fester Niederschlag in Form von undurchsichtigen, meist runden, schneeähnlichen Körnern, die sich leicht zusammendrücken lassen.
Relative Feuchte
Verhältnis zwischen dem tatsächlich vorherrschenden Wasserdampfdruck der Umgebungsluft und dem lufttemperaturabhängig maximal möglichen Dampfdruck (Sättigungsdampfdruck). Ein Wert von 100% bedeutet, dass die Luft gesättigt ist.
Rückseitenwetter
Als „Rückseitenwetter“ bezeichnet man das Wetter nach dem Durchzug einer Kaltfront auf der Rückseite eines Tiefdruckgebietes. Für unser Wetter in Mitteleuropa bedeutet dies durch eine Winddrehung auf Nordwest meist die Zufuhr relativ kühler Luftmassen. Die Bewölkungsverhältnisse wechseln dann sehr schnell und es bilden sich häufig konvektive Wolken (z.B. Cumulus, Cumulonimbus). Dabei bilden sich immer wieder Regenschauer oder auch kurze Gewitter. In Niederschlagspausen ist die Luft sehr klar und mit guter Fernsicht verbunden.
S
Schauer
Niederschlag aus einer konvektiven Wolke, mit plötzlichem Anfang und Ende, und von einer Dauer meist weniger als einer Stunde.
Schauerlinie
Schauer, die in einer linearen Struktur organisiert sind.
Schnee
Fester Niederschlag in Form von kleinen verzweigten Eiskristallen.
Schneegriesel
Fester Niederschlag in Form von kleinen, weißen, weichen, undurchsichtigen, häufig abgeplatteten und länglichen Körnern von schneeähnlicher Beschaffenheit. Schneegriesel kann im Winter aus Nebel oder Stratuswolken fallen. Der Durchmesser liegt unter 1 mm.
Schneetreiben/Schneefegen
Summe aller vom Boden durch einen ausreichenden turbulenten und starken Bodenwind aufgewirbelten Schneeteilchen.
Sprühregen
Regen mit Wassertröpfchen, deren Durchmesser zwischen 0,1 mm und 0,5 mm beträgt.
T
TAF
Terminal Aerodrome Forecast (lange Flughafen-Wettervorhersage)
Tau
Tau ist ein abgesetzter Niederschlag, der durch Kondensation von Wasserdampf am Erdboden oder an erdbodennahen Gegenständen entsteht, sofern der Erdboden oder der Gegenstand eine Temperatur aufweist, die unterhalb der Taupunkttemperatur der unmittelbaren Umgebungsluft liegt.
Trichterwolken
Wolkensäule oder invertierter Wolkenkegel, der wie ein Trichter geformt ist und aus der Basis einer konvektiven Wolke heraustritt und den Boden nicht erreicht. Es wird durch die Kondensation von Wasserdampf, in Form von Tröpfchen, in einer rotierenden Luftsäule unter einem Cumulonimbus, einem überentwickeltem Cumulus oder andere Wolke der gleichen Familie gebildet. Wenn der Trichter den Boden berührt, wird er Tornado genannt, während er, wenn er das Wasser berührt, eine Meerestrombe wird (WINDHOSE/WASSERHOSE)
Trockener Dunst
Dies ist eine relativ gleichmäßige sichtmindernde Trübung der Luft, die hauptsächlich durch Staub, Rauch, Sand und Schmutzteilchen verursacht wird. Bei MeteoLux wird trockener Dunst bei einer horizontalen Sichtweite von mindestens 1000 m und weniger als 5000 m sowie einer relativen Luftfeuchte von unter 80% gemeldet.
Trog
Ein Trog ist ein horizontales und ausreichend länglich verlaufendes Gebiet tiefen Luftdrucks auf der Rückseite einer Kaltfront eines kräftigen Tiefdruckgebietes. Im Bereich eines Troges treten verstärkt Schauer, ggf. auch stürmischer Wind und einzelne Gewitter auf, die auch linienförmig angeordnet sein können.
Turbulenz
Fluktuationen von Luftbewegungen, die normalerweise sowohl horizontal als auch vertikal auftreten. Die atmosphärische Turbulenz ist durch die Bildung und den Zerfall von Luftwirbeln gekennzeichnet. Diese nicht-linearen Variationen der Strömung führen zu abrupten Änderungen der Windgeschwindigkeit und -richtung.
U
UTC (Koordinierte Weltzeit)
Die Universal Coordinated Time (UTC) ist eine globale Referenzzeit, die von den meisten Ländern der Welt angenommen wird. Sie wird in der Meteorologie verwendet, um Vergleiche zwischen Wetterbeobachtungen oder Wettervorhersagen im Datennetz zu ermöglichen.
Der Begriff „koordiniert“ bedeutet, dass die Weltzeit mit der Internationalen Atomzeit auf eine ganze Zahl von Sekunden tatsächlich identisch ist. Sie kann also nur weniger als 0,9 s von der Weltzeit abweichen.
W
Warmfront
In dieser Region der Troposphäre besteht eine Diskontinuität zwischen den Luftmassen (Luftmassengrenze). Der Front folgt eine wärmere Luftmasse in den unteren Schichten der Atmosphäre. An der Warmfront gleitet wärmere Luft auf relativ kühlere Vorderseitenluft auf und führt zur Wolkenbildung und möglichen Niederschlägen. Sie wird in den Wetterkarten mit einer roten Linie mit kleinen Halbkreisen, die in Zugrichtung der Front zeigen, dargestellt. Fronten gehören zu Tiefdruckgebieten. Einigen Fronten sind durch starke Temperaturänderung geprägt, bei anderen ist der Temperaturunterschied in den untersten Schichten der Atmosphäre kaum nachweisbar.
Windkonvergenz
Horizontales Zusammenströmen von Luftmassen, welches aufgrund der Massenerhaltung zu aufsteigenden Luftbewegungen führt.
WMO
World Meteorological Organization (Weltorganisation für Meteorologie)
WMO
Weltorganisation für Meteorologie
Z
Zyklone
Eine Zyklone ist ein Synonym für ein Tiefdruckgebiet. Auf Wetterkarten wird dieser Bereich von geschlossenen Isobaren umgeben. Der Druck wird niedriger wenn man sich dem Zentrum nähert. Auf einigen Karten ist dieser Bereich durch ein „L" oder „T“ gekennzeichnet.
In der nördlichen Hemisphäre dreht sich der Wind gegen den Uhrzeigersinn (zyklonal) um das Tiefdruckgebiet. In der südlichen Hemisphäre umströmt der Wind das Tief im Uhrzeigersinn.