Publikationen

In diesem Bereich stellt Ihnen MeteoLux unter anderem detaillierte Fallstudien zu markanten oder extremen Wetterereignissen (Gewitter, Tornados, Stürme, …) zur Verfügung, die in Luxemburg aufgetreten sind. Die Publikationen sind direkt als PDF-Datei herunterladbar.


Tornado im Südwesten von Luxemburg am 9. August 2019

Am Freitag, den 9. August 2019, zog zwischen 17:35 und 17:45 Uhr Ortszeit ein Tornado über die Ortschaften Rodange, Lamadelaine, Pétange und Bascharage im Südwesten von Luxemburg hinweg. Dabei wurden 19 Personen verletzt und Häuser und Vegetation wurden massiv beschädigt. Dieser Tornado wurde von einem Superzellengewitter produziert, welches sich in einer sehr feuchten und warmen Luftmasse gebildet hat. Die zurückgelegte Distanz des Tornados beträgt ungefähr 20 km. Eine Analyse der Schäden ergab eine maximale Intensität IF2+ auf der internationalen Fujita-Skala, was Windgeschwindigkeiten um 240 km/h entspricht.

- Autor: MeteoLux
- Erscheinungsdatum: 2. Juli 2020
- Seiten: 30

Sturzflut in der Region Müllerthal am 1. Juni 2018

In der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 2018 etablierte sich eine hochreichende konvektive Zelle über dem Osten von Luxemburg. Diese Zelle produzierte heftige Niederschläge und gliederte sich in ein mesoskaliges konvektives System ein, welches aus Südosten aufzog. Die Messungen der Wetterstationen und des Niederschlagradars gaben an, dass stündliche Regenmengen von 65 bis 80 L/m² auf der Hochebene zwischen Müllerthal und Ermsdorf aufgetreten sind, die somit die Sturzflut im Müllerthal induziert haben. Dieses Extremereignis war nur begrenzt vorhersagbar aufgrund der konvektiven Natur und der lokalen Skala des Wetterphänomens.

- Autor: MeteoLux
- Erscheinungsdatum: 31. Mai 2019
- Seiten: 17

Schweres Gewitter mit Sturzflut im Ernztal am 22. Juli 2016

Am 22. Juli 2016 ereignete sich zwischen 19:45 und 21:15 Uhr Lokalzeit ein schweres Unwetter im Ernztal, welches zu einer Sturzflut mit Schäden in Millionenhöhe geführt hat. Eine Analyse von Niederschlagsradardaten hat gezeigt, dass mehrere Gewitterzellen zusammenschmolzen und entsprechend ein quasi-stationäres Gewitter mit extremen Regenfällen und etwa 3000 Blitzen über dem Ernztal niederging. Es kann plausiblerweise angenommen werden, dass zwischen Larochette und Ermsdorf stündliche Regenmengen zwischen 60 und 100 L/m² aufgetreten sind.

- Autor: MeteoLux
- Erscheinungsdatum: 11. Februar 2019
- Aktualisierungsdatum: 12. April 2021
- Seiten: 16